Der Grünkohl braucht doch Frost um zu schmecken?
Jain. Denn der Frost selbst macht den Grünkohl nicht süßer. Es sind die kalten Temperaturen die zu einer Veränderung im Stoffwechsel des Grünkohls führen. Bereits bei niedrigen Temperaturen über 0 °C werden diese heruntergefahren und wandeln weniger Stärke um. Die Fotosynthese findet jedoch weiterhin statt und führt zur Glukose Bildung, es entsteht also Zucker. Damit ist der Zuckergehalt höher als der Stärke Gehalt, was zu einer Verringerung von Bitterstoffen und einer erhöhten Süße führt. Heutzutage gibt es auch viele Sorten die Kälte gar nicht mehr benötigen. Wie z. B. unser Sommergrünkohl.
Grünkohl – Superfood. Ist er wirklich so gesund?
Grünkohl wurde in den letzten Jahren immer beliebter. Ihn gibt es inzwischen in allen Variationen. Grünkohl Chips, roh im Smoothie, gekocht oder als Salat. Er ist vielfältig verwendbar und zu Recht zählt er zu den Superfoods (Superfood sind Lebensmittel mit positiv unterstützenden Eigenschaften). Doch was macht ihn so besonders? Das Wintergemüse gehört zu den basischsten Lebensmitteln. In ihm drin stecken viele Nährstoffe und Vitamine: Eisen, Vitamin A, C und K, Calcium, Magnesium, Kalium und viele antioxidativ wirkende Pflanzenstoffe. Durch seinen hohen Proteingehalt wird er als Alternative für tierisches Eiweiß empfohlen. Neben vielen anderen Aminosäuren enthält er Tryptophan, dieses sorgt in unserem Gehirn für die Serotonin Herstellung, also ist er sogar ein Gute-Laune-Macher. Die hohe Anzahl an Ballaststoffen fördern unsere Verdauung, regulieren den Cholesterinspiegel und unterstützen die Entgiftung in unserem Körper.